Therapie der Schulterluxation

Therapie der Schulterluxation

Inhalt

Therapie der Schulterluxation

Selbsthilfe
Armschlinge anlegen; ist dazu kein Verband verfügbar, kann auch ein Stück Stoff oder Handtuch zu einem Kreis geknotet und umgelegt werden.


Ein zwischen Arm und Bauch gelegtes Kissen hilft beim Stützen der verrenkten Schulter.
Der Arztbesuch sollte mit leerem Magen stattfinden; nichts essen, bevor die Notaufnahme aufgesucht wird.

Medikamente
Die Behandlung kann in Abhängigkeit zu anderen bestehenden Erkrankungen und Verletzung unterschiedlich ausfallen:

Zunächst muss die Einrichtung oder Reposition des Gelenks erfolgen, d.h. der Arzt wird die Schulter mit Hilfe einiger vorsichtiger Bewegungen wieder in die korrekte anatomiegerechte Stellung bringen.
Je nach Schmerzintensität und Schwellung können muskelentspannende und schmerzlindernde Medikamente verabreicht werden; in seltenen Fällen wird ein allgemeines Schmerzmittel vor

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Rehabilitation nach Schulterverrenkung, die Verwertung von Bewegung

der Armeinrichtung gespritzt.
Sobald die Knochen der Schulter wieder eingerenkt sind, müsste der Schmerz unmittelbar nachlassen.

 

Chirurgie bei Schulterluxation

Bei schwachen Muskeln oder lockeren Bändern kann eine Instabilität der Schulter verbleiben, was zu häufigen Schulterverrenkungen führen kann, obwohl ein zweckmäßiges Programm zur Rehabilitation und Muskelstärkung durchgeführt wird.
In diesem Fall könnte ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.
Es kommt selten vor, dass operiert werden muss, weil bei einer Schulterluxation Nerven oder Blutgefäße verletzt wurden.

 

Immobilisation der Schulter

Der Arzt kann die Schulter mit einer speziellen Bandage oder einem Desault-Verband für einen gewissen Zeitraum (einige Tage bis zu drei Wochen) ruhig stellen. Wie lange die Bandage oder der Verband getragen wird, ist vom Schweregrad der Luxation abhängig und davon, ob der Verband unmittelbar nach dem Traum angelegt wurde.

Der Arzt kann Schmerzmittel oder muskelentspannende Medikamente (Muskelrelaxantien) verschreiben, die die Schmerzen während des Heilungsprozesses der Schulter lindern.
Ist der Verband entfernt, beginnt ein graduelles Programm zur  Rehabilitation, um das Bewegungsausmaß, die Stabilität des Schultergelenks und die Muskelkraft der Rotatorenmanschette wiederherzustellen.
Handelt es sich um eine einfache Schulterverrenkung, ohne dass dabei Nerven oder umliegende Gewebe verletzt wurden, kann das Schultergelenk wieder völlig hergestellt werden. Sportliche Aktivitäten sollten nach einem Trauma nicht zu schnell wieder aufgenommen werden, da die Schulter erneut auskugeln könnte.

 

Nachsorge (klinische Kontrolluntersuchung)

Der Patient sollte sich einige Tage nach dem Trauma einer Kontrolluntersuchung unterziehen.
Der Orthopäde kann eine neue Medikamentenempfehlung aussprechen, um die Schmerzen zu lindern; er muss kontrollieren, ob das Gelenk die Position beibehalten hat, und die Verletzungen der anderen durch das Trauma beschädigten Strukturen erneut untersuchen.
Nach der Immobilisationsphase, die gewöhnlich etwa zwei Wochen dauert, wird der Physiotherapeut eine Reihe von Sitzungen zur passiven Mobilisation ansetzen, um den Bewegungsumfang (ROM) der Schulter vorsichtig und allmählich zu erhöhen.
Auf diese Weise kann die natürliche Bewegung bewahrt und die Gefahr einer erneuten Verrenkung reduziert werden.
Sind beim Bewegungsumfang gute Fortschritte sichtbar, muss ein Programm zur Muskelstärkung begonnen werden, damit der Patient bald zu seinem normalen Alltagsleben zurückkehren kann.

Änderung der Lebensgewohnheiten

Folgende Tipps können die Heilung begünstigen und zur Linderung der Symptome beitragen:

  • Die Schulter ruhig stellen. Die Belastung vermeiden, die zur Ausrenkung der Schulter geführt hat, wie auch schmerzverursachende Bewegungen. Das Anheben von schweren Gegenständen und Überkopfarbeiten sind zu vermeiden, bis es der Schulter wieder besser geht.
  • Eiskompressen anlegen. Kühlendes Eis auf der Schulter hilft bei der Eindämmung von Entzündung und Schmerzen. In den ersten beiden Tagen sollte die Kältepackung morgens mittags und abends für  jeweils 15-20 Minuten aufgelegt werden. Nach zwei bis drei Tagen, wenn Schmerzen und Entzündung nachlassen, helfen Wärmepackungen, die verkrampften, schmerzenden Muskeln zu entspannen.
  • Schmerzstillende Mittel, wie Aspirin, Ibuprofen, Naproxen (Aleve) oder Paracetamol (Ben-u-ron und andere) helfen bei der Schmerzlinderung. Die Anweisungen beachten und die Medikamente nicht länger einnehmen, wenn die Schmerzen nachlassen.
  • Der Bewegungsumfang der Schulter muss vollständig wiedererlangt werden. Nach ein bis zwei Tagen sollte nach Anweisung des Arztes oder Physiotherapeuten eine vorsichtige krankengymnastische Übungsgymnastik begonnen werden, um das Bewegungsausmaß der Schulter zu fördern. Eine völlige Inaktivität verursacht starke Gelenksteifigkeit und Muskelschwund (Kraftlosigkeit).

 

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Übung verstärkte Schultermuskulatur mit dem elastischen

Ist die Verrenkung ausgeheilt und der Bewegungsumfang der Schulter wiedererlangt, sollte das Übungsprogramm weiterhin durchgeführt werden. Die tägliche Stärkung der Schultermuskeln ist eine grundlegende Maßnahme, um erneuten Schulterverrenkungen vorzubeugen.
Die Muskeln, die den Oberarmknochen in der Gelenkpfanne halten, sind Teil der Rotatorenmanschette: Supra- und Infraspinatus sowie Subscapularis und Teres minor.
Die Stärkung dieser Muskeln muss im Mittelpunkt stehen, aber auch die vertikalen Stabilisatoren (Bizeps, Trizeps und Deltamuskel) dürfen nicht vernachlässigt werden.
Empfehlenswert sind Übungen zur Innen- und Außenrotation der Schulter mit Fitnessbändern, sowie Beuge- und Streckbewegungen des ausgestreckten Arms mit Gewichtsmanschetten.
Bei der Ausarbeitung eines zweckmäßigen, regelmäßig auszuführenden Übungsprogramms kann der Arzt oder Physiotherapeut helfen.

 

Ergebnisse bei Schulterluxation

Um Rückfällen vorzubeugen und die vollständige Heilung aller beschädigten Gewebe zu ermöglichen, müssen die Anweisungen des Arztes unbedingt befolgt werden. Aber auch bei der besten Behandlung kann es zu einer erneuten Verrenkung der Schulter kommen. Etwa 90% der Personen unter 20 Jahren mit einer ausgerenkten Schulter erleiden eine zweite Schulterluxation.
Ab 40 Jahren kugelt die Schulter nur bei ca. 15% der Patienten erneut aus.
Tritt die Verrenkung ein zweites Mal an derselben Schulter und vor allem durch eine leichte Verletzung (Bagatell-Trauma) auf, besteht die Möglichkeit, dass die Bänder beschädigt sind.
In diesem Fall könnte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um das Gelenk zu stabilisieren.

 

Prävention der Schulterluxation

Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert, um einer Schulterverrenkung vorzubeugen:

  • Geeignete Maßnahmen treffen, um Stürzen vorbeugen.
  • Schutzkleidung anlegen, wenn Kontaktsportarten ausgeübt werden.
  • Regelmäßig Kräftigungsübungen für die Schultermuskeln durchführen.
  • Wer sich die Schulter einmal ausgerenkt hat, ist für einen Rückfall prädestiniert; um dieselbe Verletzung zu vermeiden, sind spezielle, vom Physiotherapeuten festgelegte Kräftigungs- und Stabilitätsübungen auszuführen.

 

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