Symptome einer Hüftfraktur

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Die Symptome einer Hüftfraktur können gravierend sein, besonders bei älteren Menschen, wo die Komplikationen tödlich ausgehen können.


In der Regel treten Hüftbrüche im Alter über 65 Jahren auf, ab 80 Jahren steigt das Risiko rapide an.

Ältere Menschen sind deshalb besonders gefährdet, weil der Knochen mit dem Alter brüchiger wird. Dieser Stabilitätsverlust wird als Osteoporose bezeichnet. Die Einnahme gewisser Medikamente, Seh- und Gleichgewichtsstörungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit zu stolpern und hinzufallen, was eine der häufigsten Ursachen für das Entstehen einer Hüftfraktur darstellt.

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Frauen sind mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Oberschenkelbrüche können aufgrund der auftretenden Komplikationen, wie Nekrose des Hüftkopfes (Tod der Knochenzellen), sehr gravierend sein.

 

Inhalt

Risikofaktoren

Auch Erblichkeit kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen; Kinder von Hüftfrakturpatienten sind anfälliger, selbst auch einen solchen Bruch zu erleiden.
Magere Menschen sind anfälliger, weil sie in der Regel eine geringere Kalziumkonzentration im Knochen aufweisen (Osteopenie oder Osteoporose).

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum gehören ebenfalls zu den Risikofaktoren.
Patienten mit mentalen, neurologischen und Sehstörungen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit zu stürzen und dabei einen Oberschenkelbruch zu erleiden.
Oberschenkelläsionen bedeuten für die Gesellschaft im Hinblick auf die Versorgung der meist älteren Patienten eine hohe soziale und finanzielle Belastung.
Femurfrakturen sind sehr gefährlich, ohne chirurgischen Eingriff kann die Sterblichkeitsrate bei mehr als 30% liegen.
Der Bruch kann ebenso auf der rechten wie auf der linken Seite der Hüfte auftreten; eine bilaterale Fraktur ist äußerst selten.
Eine Hüftfraktur kommt ebenso wie eine Luxation sehr selten vor und ist meist Folge eines Verkehrsunfalls.

 

Was ist die Ursache für eine Hüftfraktur?

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Anatomisches Modell der Hüfte.

Der Oberschenkelknochen ist aufgrund seiner Form und Position im Hüftgelenk und durch das Tragen des Körpergewichts besonders verletzungsgefährdet.
Osteoporose (verminderte Kalziumdichte im Knochen) macht den Oberschenkelknochen verletzungsanfälliger, besonders bei älteren Menschen.
Ein leichter Schlag kann bereits ausreichen, um den Knochen und die umgebenden Strukturen schwer beschädigen.
Zu den häufigsten Ursachen gehört das einfache Hinfallen beim Gehen, bedingt durch unzweckmäßiges Schuhwerk, rutschigen oder unebenen Untergrund oder plötzliches Nachgeben des Kniegelenks.
In einigen Fällen kann der Sturz die Folge eines spontanen Schenkelhalsbruchs sein.

Wenn Frauen älter werden, verringert sich ihre Knochendichte um 30-50%. Der Knochenschwund nimmt nach den Wechseljahren zu, weil weniger Östrogene produziert werden und Östrogene halten Knochendichte und Knochenkraft aufrecht.

Die pathologische Fraktur kann infolge einer knochenschwächenden Krankheit auftreten, wie ein Knochentumor oder Metastasen.
In diesem Fall wird der Bruch anderes gehandhabt, der Arzt kann nur dann zu einem chirurgischen Eingriff raten, wenn der Patient operationsfähig istt.

Klassifikation der Femurfrakturen

Der Oberschenkelknochen besteht im proximalen Teil (also auf Höhe der Hüfte) aus einem kugelförmigen Kopf und einem zylinderförmigen Hals.
Der Schenkelhals verbindet den Femurkopf, auch als Hüftkopf bezeichnet, mit Rollhügel und Femurschaft.
Folgende Bruchformen sind möglich:

  • Intrakapsulär, das heißt innerhalb der Gelenkkapsel, wenn sie den Schenkelhals betreffen; das ist die gefährlichste Form, weil die den Hüftkopf versorgenden Blutgefäße Schaden nehmen und somit eine Knochennekrose verursachen können.
  • Extrakapsulär, wenn der Bruch am Rollhügel lokalisiert ist; in diesem Fall sind die Risiken einer Knochennekrose oder ausbleibenden Knochenheilung sehr gering, weil dieser Bereich gut durchblutet wird.

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Die extrakapsulären Frakturen unterteilen sich in:

Pertrochantäre Frakturen
Bei pertrochantären Frakturen bricht der Oberschenkelknochen unterhalb des Schenkelhalses und weil hier die Knochenfragmente bestens mit Blut versorgt werden, bereitet diese Art von Brüchen weniger Probleme.

Die Bruchstelle liegt zwischen dem Schenkelhals und einem tiefer liegenden kleineren Knochenvorsprung, dem so genannten kleinen Rollhügel (Trochanter minor). Der kleine Rollhügel ist der Ansatzpunkt für einige der wichtigsten Hüftmuskeln, wie beispielsweise der Lenden-Darmbeinmuskel.
In der Regel liegen pertrochantäre Frakturen zwischen dem kleinen und dem großen Rollhügel. Der großer Rollhügel (Trochanter major) ist der Knochenvorsprung, den man rechts außen an der Hüfte unter der Haut fühlen kann. Hier setzen verschiedene wichtige Muskeln an.


Subtrochantäre Frakturen
Eine subtrochantäre Femurfraktur liegt unterhalb des kleinen Rollhügels.
Der Knochen kann in mehrere Stücke brechen.
In komplizierteren Fällen kann sich der Bruch in verschiedene Bereiche des Oberschenkelknochens ausdehnen.

 

Was sind die Symptome einer Oberschenkelfraktur?

Die Hauptsymptome von Femurverletzungen sind: Schmerzen und die Unmöglichkeit, zu stehen und das gebrochene Bein zu belasten.
Einige Tage nach dem Trauma machen sich Schwellung und Bluterguss bemerkbar.
Der Verletzte kann ohne Hilfe nicht vom Boden aufstehen.

Die Schmerzen treten bei passiven Hüftbewegungen auf.
Auch beim Abklopfen der Ferse entstehen Schmerzen.
Mit einer über die Hüfte gehaltenen Stimmgabel lassen sich die Symptome reproduzieren.
Der Patient kann nicht normal Gehen und hinkt.
Die Bewegungen sind eingeschränkt und rufen Schmerzen in der Hüfte hervor, besonders die Innenrotation.
Die tiefe Palpation in der Leistengegend ist schmerzhaft.
Das verletzte Bein kann verkürzt und verdreht sein.

 

Komplikationen

Eine Hüftfraktur ist eine schwere Verletzung, die die Unabhängigkeit der Person in Zukunft stark einschränken und in manchen Fällen sogar das Leben verkürzen kann. Viele Erwachsene mit Hüftbruch sind ein Jahr nach dem Unfall immer noch in einem Pflegeheim, obwohl sie zuvor völlig unabhängig waren.

Wird die Hüfte über lange Zeit ruhig gestellt, können folgende Komplikationen auftreten:

Außerdem sind Patienten mit Hüftfraktur in bedeutend höherem Maße gefährdet, einen Rückfall zu erleiden.
Menschen mit künstlichem Hüftgelenk können stürzen und eine weitere Fraktur erleiden. In diesem Fall kann sich die Prothese vom Knochen lösen und es ist ein erneuter Eingriff notwendig, um die alte Prothese durch eine neue zu ersetzen.

 

Wie wird eine Femurfraktur diagnostiziert?

Der Arzt untersucht die Krankengeschichte und befragt den Patienten nach dem Unfallhergang, um zu verstehen, ob eine Oberschenkelfraktur vorliegen könnte.
Wenn die Symptome übereinstimmen, zeigt die klinische Untersuchung aufgrund der von Muskeln und Schwerkraft ausgeübten Zugkraft ein verkürztes, nach außen rotiertes Bein.
Als Test eignet sich für diese Frakturen besonders die passive Innenrotation mit Flexion; bei starken Schmerzen ist der Test als positiv zu bewerten.

Eine Röntgenuntersuchung ist das zweckmäßigste Diagnoseverfahren bei einer Femurfraktur. Die Bilder zeigen eine eventuelle Unterbrechung der Knochenkontinuität an.
Feine Brüche könnten am Tag der Verletzung noch nicht auf dem Röntgenbild erkennbar sein, aber da sich der Bruchspalt mit der Zeit weitet, ist er nach 2-3 Tagen deutlich zu sehen.
Bei Mikrofrakturen kann zur Diagnosebestätigung eine Magnetresonanz oder Knochenszintigraphie notwendig sein.

 

Wie wird eine Femurfraktur behandelt?

Der Orthopäde muss zunächst den Fall rundum abwägen; ein junger Patient beispielsweise wird eine andere Behandlung erfahren als ein älterer Patient.
Bei jungen Menschen erfolgt eine Osteosynthese, um die Knochenfragmente zusammenzuhalten; dabei werden intramedulläre Gammanägel, Schrauben und Platten verwendet. Nach der Operation wird das Bein für etwa einen Monat eingegipst.

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In der Regel wird der operative Eingriff auch bei einer verschobenen Fraktur durchgeführt, um die Knochenfragmente zusammenzuhalten und eine schnellere Rückkehr zu den Alltagstätigkeiten möglich zu machen.

Bei älteren Patienten besteht die chirurgische Behandlungsform in einer Prothese des Hüftgelenks; dabei wird das Gelenk zwischen Oberschenkelknochen und Hüftpfanne (Acetabulum) durch eine Metallprothese ersetzt.
Bei einem Hüftbruch innerhalb der Gelenkkapsel ist dieser Eingriff immer vorzuziehen, weil sich auf diese Weise Heilungs- und Immobilisationszeiten reduzieren lassen und Komplikationen, die durch lange Bettlägerigkeit entstehen, vermieden werden können; dazu gehören Lungenembolie, tiefe Venenthrombose, Wundliegegeschwüre an Rücken und Ferse usw.
Bei einer Verletzung des Rollhügels wird in der Regel eine konservative Behandlung gewählt, die eine Ruhigstellung von circa 4-5 Wochen im Gipsverband vorsieht; danach beginnt der Gehprozess unter Zuhilfenahme von Unterarmgehstützen.

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Röntgenbild einer Hüftprothese.

 

Mögliche Auswirkungen:

  • Hüftkopfnekrose, wenn die umgebenden Arterien beschädigt sind; tritt bei medialen, also innen liegenden Verletzungen auf, auch nach einem chirurgischen Eingriff;
  • Pseudoarthrose am Schenkelhals; tritt bei medialen Brüchen aufgrund von unzureichender Durchblutung auf;
  • Eine fehlerhafte Konsolidierung sieht man bei lateralen, außen liegenden Brüchen; sie kann in Valgus- oder Varusstellung auftreten; letztere führt zu einer frühzeitigen Arthrose.
  • Gelenkfrakturen verursachen eine frühzeitige Arthrose.

 

Welche Rehabilitation hilft bei einer Oberschenkelfraktur?

Bei einem chirurgischen Eingriff muss sobald wie möglich mit dem Laufen begonnen werden, wenn der Schmerz das zulässt.
Wenn nach einer Osteosynthese der Gips entfernt wird, muss die Belastung schrittweise erfolgen; es ist wichtig, so bald wie möglich ein Programm zur Stärkung und Förderung der Elastizität des Sprung-, Knie- und Hüftgelenks zu beginnen.
Die Rehabilitation dauert generell etwas einen Monat, aber die Zeiten sind individuell sehr unterschiedlich; einige Patienten brauchen länger, bis sie die Hüfte wieder ohne Schmerzen vollständig beugen und strecken können.

 

Wie lang sind die Genesungszeiten? Die Heilungsprognose

Nach der OP sind die Heilungszeiten vom Gesundheitszustand des Patienten abhängig; ein junger Mensch braucht etwa zwei Monate, eine ältere Frau mit Osteoporose dagegen bis zu 6 Monaten, um wieder das Niveau vor der Fraktur zu erreichen.
In manchen Fällen verbleibt eine gewisse Steifigkeit (Bewegungseinschränkung) oder Hüftschmerzen.

 

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